Wallauer Spange – später und teurer

Symbolfoto – pixabay

Bauprojekte in Deutschland glänzen oft durch zwei Dinge: Sie dauern länger als geplant und werden teurer als geplant. Dieses Schicksal trifft wohl auch die Wallauer Spange. Laut einem Bericht im Höchster Kreisblatt stiegen die erwarteten Kosten für die Infrastruktur (wird zu 40 % von Hofheim bezahlt) von 7 Millionen im Sommer 2020 auf jetzt 15 Millionen. Der erste Zug rollt demnach frühestens 2017. Hier der Bericht im Höchster Kreisblatt.

Mobilitätswende mit der Bahn?

Anzeigetafe im Frankfurter Hauptbahnhof

Heute auf dem Weg nach Hamburg. Geplant ist ganz entspannt und klimafreundlich mit Bus und Bahn. Bis jetzt nur kleine Hindernisse. Der Kartendrucker im Hofheimer Stadtbus ist defekt. Macht nix, am Bahnhof steht auch einer für die Fahrkarte nach FFM. Beim Verlassen des Busses auch nur etwas durch die Tür angerempelt, die der Busfahrer etwas vorschnell geschlossen hat. Auch das Schild „Aufzug für 4 Monate nicht nutzbar“ wird nur kurz zur Kenntnis genommen, denn ich habe nur einen kleinen Reisetrolley dabei. Etwas nervös machte mich die Durchsage, das der Regionalexpress nach FFM 15 Minuten verspätet abfährt. Bekomme ich den gebuchten ICE nach Frankfurt? Die Sorge ist absolut unbegründet. Der ICE hat 35 Minuten Verspätung. Dafür ohne Bordrestaurant (laut Anzeige). Im Zug wird allerdings herzlich in das Bordbistro eingeladen, von der netten Stimme aus dem Lautsprecher. Er hat bestimmt die Anzeige nicht gelesen – oder gar den Bistrowagen illegal mitfahren lassen? Egal. Nach einer Viertelstunde im Zug haben wir den Main bei Frankfurt Niederrad überquert – über die Definition von Hochgeschwindigkeitszug sollte nachgedacht werden. Kurz nach der Brücke stehen wir wieder. Freue mich schon auf die tollen Erklärungen aus dem Lautsprecher. Nicht das diese weiter helfen, aber man fühlt sich informiert. Ich frage mich allerdings schon, ob so die Mobilitätswende vom Auto weg erfolgreich sein kann ….. Das Wetter ist traumhaft, ich genieße den Blick auf vorbeiziehende Landschaften aus dem Fenster.

An der Tankstelle und auf hoher See ist man in Gottes Hand

7:30 Uhr – Tankstelle Wallau: Diesel kostet stattliche 2,23 Euro. 14:45 Uhr – die gleiche Tankstelle: Der Preis pro Liter sinkt um 18 Cent auf 2,05 Euro. Die rapiden Preissprünge kann man schwerlich erklären, es sei denn mit einer Verarschung der Kunden. Da hilft auch kein angekündigter Tankrabatt. Der landet vermutlich in den Taschen der Mineralölkonzerne. Aber ein Gesetz gegen Kundenverarsche wird es wohl nicht geben, regelt ja alles der Markt …….