Hessen (im)Mobil

Schwierig scheint der Umgang der Stadt mit der Behörde Hessen Mobil zu sein. In Wallau lehnte diese vor kurzem (erneut) eine Zufahrt von der Umgehungsstraße zum geplanten Aldi-Markt ab, in Lorsbach soll nun wegen einer Stützmauer zu einem kleinen Bach die Straße 12 Monate gesperrt werden. Die Petition des Lorsbachers Aktionsbündnis hat Stand heute 491 Unterstützer, 10000 sind notwendig. Also fleißig auf www.openpetition.de/!bfgfj das Bündnis unterstützen.

Müssen die Wallauer zukünftig mit einem Verkehrschaos an der Kreuzung Theodor-Heuss und Wiesbadener Straße rechnen?

Schon jetzt ist zu Spitzenzeiten das Überqueren der Straße ein Abenteuer, das auch Schulkinder aus dem Wohngebiet Gräsiger Weg bestehen müssen. Auf den vergangenen Ortsbeiratssitzungen wurde dies – zumeist von Wallauer Bürgern – häufig angesprochen. Lustige Verkehrsgutachten, die häufig nur ein Szenario betrachten – dienten der Stadt als Argument für den Aldi auf dem jetzigen Nahkaufgelände. Zusätzlicher Verkehr durch die Wallauer Spange scheint auch wahrscheinlich – außer in den erwähnten Verkehrsgutachten. Und wer auf den Sitzungen zugehört hat, dem war klar, dass Hessen Mobil keine zusätzliche Abfahrt von der Umgehungsstraße bauen wird. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben (Gorbatschow) – und so ist die Überschrift im Höchster Kreisblatt wenig überraschend:“ Hessen mobil lässt besorgte Anlieger abblitzen“ . Da wirken nachträgliche Erklärungen, man unterstütze das Projekt nur, wenn eine zusätzliche Zufahrt geschaffen wird, ein wenig seltsam ……

Mobilitätswende mit der Bahn?

Anzeigetafe im Frankfurter Hauptbahnhof

Heute auf dem Weg nach Hamburg. Geplant ist ganz entspannt und klimafreundlich mit Bus und Bahn. Bis jetzt nur kleine Hindernisse. Der Kartendrucker im Hofheimer Stadtbus ist defekt. Macht nix, am Bahnhof steht auch einer für die Fahrkarte nach FFM. Beim Verlassen des Busses auch nur etwas durch die Tür angerempelt, die der Busfahrer etwas vorschnell geschlossen hat. Auch das Schild „Aufzug für 4 Monate nicht nutzbar“ wird nur kurz zur Kenntnis genommen, denn ich habe nur einen kleinen Reisetrolley dabei. Etwas nervös machte mich die Durchsage, das der Regionalexpress nach FFM 15 Minuten verspätet abfährt. Bekomme ich den gebuchten ICE nach Frankfurt? Die Sorge ist absolut unbegründet. Der ICE hat 35 Minuten Verspätung. Dafür ohne Bordrestaurant (laut Anzeige). Im Zug wird allerdings herzlich in das Bordbistro eingeladen, von der netten Stimme aus dem Lautsprecher. Er hat bestimmt die Anzeige nicht gelesen – oder gar den Bistrowagen illegal mitfahren lassen? Egal. Nach einer Viertelstunde im Zug haben wir den Main bei Frankfurt Niederrad überquert – über die Definition von Hochgeschwindigkeitszug sollte nachgedacht werden. Kurz nach der Brücke stehen wir wieder. Freue mich schon auf die tollen Erklärungen aus dem Lautsprecher. Nicht das diese weiter helfen, aber man fühlt sich informiert. Ich frage mich allerdings schon, ob so die Mobilitätswende vom Auto weg erfolgreich sein kann ….. Das Wetter ist traumhaft, ich genieße den Blick auf vorbeiziehende Landschaften aus dem Fenster.

An der Tankstelle und auf hoher See ist man in Gottes Hand

7:30 Uhr – Tankstelle Wallau: Diesel kostet stattliche 2,23 Euro. 14:45 Uhr – die gleiche Tankstelle: Der Preis pro Liter sinkt um 18 Cent auf 2,05 Euro. Die rapiden Preissprünge kann man schwerlich erklären, es sei denn mit einer Verarschung der Kunden. Da hilft auch kein angekündigter Tankrabatt. Der landet vermutlich in den Taschen der Mineralölkonzerne. Aber ein Gesetz gegen Kundenverarsche wird es wohl nicht geben, regelt ja alles der Markt …….

Bald Flüchtlinge aus der Ukraine in der Ländheshalle?

Das jedenfalls legt eine Mitteilung der Chayns-App nah. „Hallo Ralf, wir sind auf den Parkplatz in der Rüdesheimer Straße umgezogen, da in der alten Ländcheshalle ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht werden und die sanitären Anlagen hierfür unmittelbar nebenan auf dem Platz unserer ehemaligen Teststation plaziert werden“ Der Kreis hatte angekündigt, dass die Ländcheshalle eine von drei möglichen Unterkünften sei.

Osterzeit in der Ukraine

Photo: Mikhail Palinchak (Twitter)

Ein Zeichen der Hoffnung und ein wagemutiger Schritt: Ein ukrainisches Paar heiratet während des Krieges. Möge der Krieg bald vorbei sein und die beiden die Chance bekommen, ein glückliches Leben zu führen. In einer Woche ist Ostern, das Verheißungsfest der Christen. Mit der Geburt Christi sollte die Welt erlöst werden. Da gibt es noch viel zu tun. Die Nachricht aber lautet: Nicht die Hoffnung verlieren!

Vorschläge zur Verkehrsführung des Ortsbeirat Wallau abgelehnt.

Die Straße am Rheingauer Weg sowie die Durchfahrt von der Taunusstraße nach Breckenheim sind nur für Anlieger erlaubt – eigentlich. In der Realität nutzen viele Autofahrer diesen Weg als Abkürzung. Der Ortsbeirat hatte vorgeschlagen, in der Taunusstraße eine Einbahnstraßenregelung auszuprobieren, um den Verkehr zu mindern. Ebenso wären Kontrollen an der Kreuzung Rheingauer Weg zur Theodor-Heuss-Straße sinnvoll. Kommentar der Stadtverwaltung: Einbahnstraße nicht zielführend, Kontrolle der Anliegerregelung zu aufwändig. Das Vorschläge des Ortsbeirats nicht umgesetzt oder nicht beachtet werden, wurde auf der letzten Sitzung in Marxheim deutlich. (dazu hier mehr)

Die Ländcheshalle ist nicht erste Wahl bei der Unterbringung von Flüchtlingen.

Der Kreis bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Bisher sind noch keine Zuweisungen erfolgt. 3 Objekte wurden für die Aufnahme benannt: Die ehemalige Sparkassenakademie, das Marta Else Haus und die Ländcheshalle. Da die Sparkassenakademie noch über möblierte Zimmer verfügt, wäre diese die 1. Wahl. Daher wurde die Ländcheshalle noch nicht mit Feldbetten oder ähnlichem ausgestattet.

Mehr zur Aufnahme von Flüchtigen lesen Sie hier: https://www.mtk.org/Krieg-in-der-Ukraine-10192.htm

Mahnwache am Chinonplatz: Solidarität mit der Ukraine

Hofheim, 18:00 Uhr: Eine große Menschenmenge versammelt sich auf dem Chinonplatz. Das LED-Banner über dem Eingang der Stadthalle leuchtet in den Farben blau/weiß. Es gilt, ein Zeichen gegen den Überfall auf die Ukraine zu setzen. Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler hatte dazu aufgerufen. Neben einem Mitglied des Europaparlament sprachen unter anderem auch die Vertreter der Jugendorganisationen der Parteien sowie der Bürgermeister. Der Hofheimer Posaunenchor untermalte die Veranstaltung mit kurzen musikalischen Beiträgen, ein Gebet und die Nationalhymne der Ukraine beendeten die Veranstaltung nach guten 75 Minuten.